e-Learning Lebenszyklus: Wie halte ich Inhalte mit wenig Aufwand stets aktuell?

Die „Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenabeit“ (GIZ) muss ihre Mitarbeiter*innen weltweit kontinuierlich schulen. Gerade für Prozesstrainings erfolgt dies immer häufiger digital. Allerdings haben sich klassische Web-Based-Trainings (WBT) für diese Rahmenbedingungen mittelfristig als sehr wartungsintensiv herausgestellt, da sich in unserer schnelllebigen Zeit laufend etwas verändert – und wenn es nur die Links sind, die aktualisiert werden müssen.

Ein großer Schmerzpunkt ist, dass auch für kleine Änderungen externe Dienstleister beauftragt werden müssen, da in der GIZ-Akademie weder die personellen Ressourcen noch die Lizenzen für die eingesetzten Autorentools vorhanden sind. Als öffentliches Unternehmen muss die GIZ-Akademie diese Dienstleistungen immer über Ausschreibungen vergeben – ein aufwändiges Verfahren.

Ausschreibungen für WBT-Updates? Lohnt sich der Aufwand?

p-didakt konzipierte für die GIZ zwei Online-Workshops, um pragmatische Wege zu finden, e-Learning Content agiler und flexibler zu warten. Dabei stand fest, dass die GIZ für das spezielle Szenario der internen Prozess-Schulungen Abstand von dem klassischen WBT mit externer Erstellung und ausschließliche Wartung durch eine Agentur nehmen möchte.

In einem Anforderungsworkshop identifizierte die GIZ mit Hilfe von p-didakt, welche Features für die interne Prozessschulungen in Bezug auf Lernerfahrung und im Backend nicht verzichtbar sind. Für die Erstellung der Schulungen kamen zudem nur Tools in Frage:

  • die entweder schon vorhanden sind (z.B. Microsoft-Produkte)
  • die nichts kosten (z.B. Open Source Produkte)
  • oder die ausgeprochen intuitiv für Laien zu bedienen sind (z.B. Rapid Tools).

Komplexe e-Learning Produktionstools wie Articulate Storyline oder Adobe Captivate wurden explizit ausgeschlossen. Basierend auf den Antworten und Ergebnissen der Diskussion wurden drei agilen Produktionsszenarien entwickelt und geprüft:

  • Produktion mit dem Autorentool „Articulate Rise“
  • interaktive und visuell aufbereitete SharePoint Seiten mit MS Forms sowie vertonten und animierten Powerpoints
  • Lösungen aus der Open-Source Welt mit H5P/Lumi.

Mit „Rapid Demos“ konkret sehen, was man bekommt

Für jede Lösung erstellte p-didakt ein Steckbrief sowie eine „Rapid Demo“ basierend auf authentischem Trainingsmaterial zu internen Prozessen der GIZ. So hatte die GIZ-Akademie einen realistischen Einblick in die Lernerfahrungen, welche die Erstellung in den unterschiedlichen Szenarien mit sich bringt.

Entscheidend für die Machbarkeit der Lösung war die Intuitivität der Oberfläche auf Produzent*innen-Seite, sodass zumindest die Wartung der Inhalte durch GIZ-Mitarbeiter*innen realistisch möglich sein sollte. p-didakt gab entlang der konkreten Produktion Einblicke in die jeweilige Autor*innen-Umgebung und teilte Erfahrungen aus professionellen Produktionsprozessen.

Auf dieser Grundlage konnte die GIZ-Akademie das Potenzial und die Implikationen jeder der vorausgewählten Lösungen intensiv diskutieren und nächste Schritte definieren.

Die Beratung durch p-didakt hat uns ein ganzes Stück weitergebracht. Wir haben pragmatische Lösungen zur Content-Erstellung kennengelernt, die für unsere Rahmenbedingungen realistisch sind. Wir haben die Vor- und Nachteile von jedem Szenario für unser Unternehmen jetzt viel klarer vor Augen.  

Ulrike Bartels-Ede, GIZ

Wo stehen Sie?

Treffen Sie auch gerade Toolenscheidungen und wünschen Sie sich Klarheit über die Unterschiede und Implikationen der unterschiedlichen Tools und Szenarien? Vielleicht macht auch in ein professioneller Schulterblick Sie bei der Einschätzung Ihrer Überlegungen sicherer. Sprechen Sie uns an, wir unterstützen Sie gern.

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